Astrid Dehe ist eine profilierte, intellektuelle ebenso wie stilbewusste und elegante Schriftstellerin, die in ihren Texten eine einmalige Verbindung aus philosophisch-historischem Anspruch, thematischer Originalität und stilistischer Eleganz erkennen lässt. Sie erhielt u.a. 2023/24 ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds und ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Ihre Novellen, Romane, Essays und Artikel begeistern eine breite Öffentlichkeit.
»Eine Novelle, die einem den Atem nimmt, die Feuchtigkeit des
Nebels, das auflaufende Wasser spüren lässt. Aber nicht nur
die kleine, wunderbare literarische Form des Textes begeistert,
auch die Gestaltung des Bandes, die Typografie, macht dieses
Buch zu einem wahren Kunstwerk.« (Christine Westermann über Auflaufend Wasser u.a. in: WDR 5 »Bücher: Der Buchhändler informiert« vom 28.12.2013)
»Anmutiger als Astrid Dehe […] kann man das eherne Monument mit dem Etikett ›Franz Kafka – Pater Doloroso der deutschsprachigen Literatur‹ nicht vom Sockel holen.« (Pieke Biermann über Kafkas komische Seiten im Deutschlandradio Kultur vom 26.01.2012)
»Was […] diese Kommentare charakterisiert, ist das Spielerische, die vollständige Abwesenheit auftrumpfender Gelehrsamkeit und jeglichen Jargons bei zugleich ausgezeichneter Kenntnis des Werks und der Fähigkeit, Querverbindungen aufzuzeigen und Tiefenschichten freizulegen.« (Jochen Schimmang über Kafkas komische Seiten in der FAZ vom 24.02.2012)
Astrid Dehe liest regelmäßig aus Ihren Werken, taucht dabei ein in einen anregenden Austausch und gibt exklusive Einblicke in die Hintergründe und Perspektiven ihres literarischen und publizistischen Schaffens.
Nachdem sie bis 2018 regelmäßig Texte im Duo verfasst hat, tritt Dehe seither als Solo-Autorin auf und arbeitet an neuen literarischen und journalistischen Texten. Die Münsteraner Schriftstellerin ist stets auf der Suche nach neuen thematischen Stoffen, philosophischen Zugängen und Kooperationen. So wird ihre Novelle Auflaufend Wasser vom bekannten Fernseh- und Theaterschauspieler Thomas Rühmann aktuell als atemberaubendes Theaterstück aufgeführt.
Publikationen (in Auswahl):
- »Immer wissen, daß man zu danken hat«. Kinder in Kafkas Kosmos. St. Michaelsbund 2024 (ISBN 978-3-96411-011-4)
- Das Bindestrich-Bundesland. Unsentimentale Prosa einer Aachener Printe. In: Die sentimentale Eiche, Nr. 5, Mai 2023
- Kleine Geschichte, große Geschichte. In: Vom Frieden. Texte westfälischer Autoren. Elsinor, Coesfeld 2023, S. 21–25 (ISBN 978-3-939483-72-4)
- Elternschaden. In: Die sentimentale Eiche. Das literarische Blatt aus Westfalen, Nr. 4, Oktober 2022, S. 10f.
- Die Gottbegnadeten. Kulturschaffende aus Magdeburg während der Naziherrschaft und danach. In: Volksstimme, 19. Februar 2022
- Heinrich Zschokke. Der sanfte Revolutionär war auch ein früher Grüner. In: NZZ, 24. März 2021
- Echo Girl. In RHEIN! Zeitschrift für Worte, Bilder, Klang, Nr. 19, Juni 2019
- Deine Nocturnes, o Chopin. In RHEIN! Zeitschrift für Worte, Bilder, Klang, Nr. 18, Juni 2018
- Veredlung. In: RHEIN! Zeitschrift für Worte, Bilder, Klang, Nr. 16, Mai 2017
- Dornröschen integriert. In: RHEIN! Zeitschrift für Worte, Bilder, Klang, Nr. 16, Mai 2017
- mit Achim Engstler: Der flüchtige Ruhm des Herrn Neubronner. dtv, München 2017 (ISBN 978-3423281157)
- mit Achim Engstler: Kafkas dunkle Augen. Essays. Bernstein, Bonn 2015 (ISBN 978-3939431961)
- mit Achim Engstler: Unter Schwalbenzinnen. Florenz, Frühling 1442. Roman. Steidl, Göttingen 2015 (ISBN 978-3-95829-046-4)
- mit Achim Engstler: Nagars Nacht. Roman. Steidl, Göttingen 2014 (ISBN 978-3-86930-829-6) [englische Übersetzung: Eichmann’s Executioner. A Novel. Transl. Helen MacCormac and Alyson Coombes. The New Press, New York 2017 (ISBN 978-1620973011)]
- mit Achim Engstler: Auflaufend Wasser. Novelle. Steidl, Göttingen 2013; Büchergilde Gutenberg, Frankfurt a. M. 2014; dtv, München 2015; Berg & Feierabend, Berlin 2022 (ISBN 978-3-86930-606-3)
- mit Achim Engstler: Kafkas komische Seiten. Essays. Steidl, Göttingen 2011 (ISBN 978-3-86930-362-8)
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